In unserer physikalischen Abteilung kommen folgende Geräte zum Einsatz: Tens, Nemec, Iontophorese, Ultraschall und Magnetfeld. Sie werden bei muskulären Verspannungen, Reizungen von Muskel- und Sehnenansätzen, Verschleißerkrankungen an Gelenken und zur Behandlung chronischer Schmerzzustände eingesetzt.

Die Wirkmechanismen der zur Anwendung kommenden Geräte sind unterschiedlich. Zum einen kommt es durch die Anwendung von elektrischen Strömen zur Wärmeabgabe auch in tiefere Körperschichten (Nemec), zum anderen sind es mechanische Reize (Ultraschall) die auf den Körper einwirken. Teilweise können Nerven in ihrer Funktion, der Schmerzleitung, beeinflußt werden (Tens). Diese drei Maßnahmen gelten als Standard- bzw. Basistherapie im Zusammenspiel mit Medikamenten und Injektionsbehandlungen.

Bei der Magnetfeldtherapie werden Magnetfelder erzeugt, die zur Gefäßerweiterung und damit zu einer verbesserten Durchblutung führen. Damit kommt es zur schnelleren Entfernung von abgestoßenen Zellen und zur Stimulierung körpereigener Reparationsvorgänge, wodurch ein entzündungshemmender Effekt erzielt wird. Die Magnetfeldtherapie wird bei Verschleißerkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (Arthrose), bei Sehnenreizzuständen aber auch bei akuten Verletzungen wie Distorsionen oder Prellungen und zur Beschleunigung der Wundheilung eingesetzt.

ESWT (Extrakorporale Stoßwellentherapie). Stoßwellen sind hochenergetische Druckwellen, die in der Tiefe des Körpers gebündelt werden. Hiermit lassen sich Verkalkungen (z.B. Kalkschulter) in feinste Partikel zerteilen, die dann vom Körper abtransportiert werden können. Weitere Indikationen sind Plantarfasziitis (Fersensporn), Bursitis (Schleimbeutelentzündung), Sehnenansatztendinosen (z.B. Tennisarm und Achillessehnenschmerzen).



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